In der Sammlung Ruland finden sich zahlreiche Fotografien des ehemaligen LVR-Mitarbeiters Dr. Josef Ruland. Die Fotografien sollen das Leben und Arbeiten in Mayen-Kehrig in der Eifel im Jahr 1958 dokumentieren.

Beim Holzschneiden im Wald schaut ein Mann zur Kamera des Forschers. Mayen-Kehrig, 1958
Photo: Josef Ruland/Landschaftsverband Rheinland, Rechte vorbehalten - freier Zugang
Der Historiker Dr. Josef Ruland (1920-2000) leitete das Referat Heimatpflege beim Landschaftsverband Rheinland. Zudem war er hauptamtlicher Geschäftsführer des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, wie auch Präsident der Europäischen Vereinigung bildender Künstler aus Eifel und Ardennen. Seine Interessen galten nicht nur dem Bonner Ortsteil Poppelsdorf, in dem er lebte und welchen er immer wieder in Zeitschriften thematisierte, auch rund um Worms, im Saarland und am Niederrhein war er bekannt. Geehrt wurde er mit dem Rheinlandtaler, dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz sowie mit dem Bundesverdienstkreuz.
Die Sammlung Ruland umfasst insgesamt 232 Diapositive im Kleinbildformat und stellt eine relevante historische Quelle dar. Rund 50 Fotografien zur Landwirtschaft zeigen eine sich, vor allem im ländlichen Raum, langsam verbreitende Modernisierung hinsichtlich Erntemaschinen und -techniken. Weitere rund 25 Aufnahmen veranschaulichen den Schieferbergbau, das Metzger- und Schuhmacherhandwerk sowie andere handwerkliche Berufe. Rund 20 Fotografien dokumentieren den damaligen Karneval, weitere Aufnahmen (rund 30) zeigen weltliche Anlässe wie Einschulung und Schulentlassung, außerdem kirchliche Ereignisse und dörfliche Feste, wie die Kirmes (rund 65).
Die Sammlung wird im Portal Alltagskulturen anhand 54 digitalisierter Dias zum Thema Landwirtschaft dargestellt.