Der Bestand Filmdokumentation „Futterholen mit dem Krauttuch“ des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte besteht aus einem Farbfilm, einem Filmkommentar in schriftlicher Form, einem Bericht über die Dreharbeiten sowie 15 Schwarzweißfotos.
In der 1980 im bergischen Kürten-Busch entstandenen Filmdokumentation des LVR-Amts für rheinische Landeskunde Bonn (heute: LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte Bonn) zeigt eine 75-jährige Landwirtin das Schneiden von frischem Viehfutter am Wegrand mit einer Sichel und das Tragen des Grases zum Hof mithilfe des sogenannten „Krauttuchs“. Diese Vorgehensweise, die sie als junge Frau praktizierte, war für manche kleinbäuerlichen Betriebe im Ort bis etwa 1950 üblich.
Im Archiv des Alltags ist der Film auf 16mm-Filmrolle als Lichttonkopie, auf U-matic-Videokassette und als DVCam-Kassette archiviert. Weiterhin sind digitale Versionen auf DVD und online verfügbar. Außerdem wurden der vierseitige Kommentar, der ebenfalls vierseitige Bericht und alle 15 Fotos für das Portal „Alltagskulturen im Rheinland“ digitalisiert und beschrieben.
Die Filmdokumentation ist im Rahmen der Reihe „Bauernwerk im Rheinland“ entstanden, deren Ziel es war, landwirtschaftliche und bäuerliche Tätigkeiten und Berufsbilder möglichst detailreich zu dokumentieren und so das Wissen um Arbeitsschritte, -geräte und -techniken auf Dauer zu erhalten.