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Siehe auch Schlagwort (WNK): Konfirmationsurkunde
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ObjektKonfirmationsurkunde

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Gerahmte Konfirmationsurkunde. Der Denkspruch mit den Angaben zur Person usw. ist von einem ornamentalen Rahmen eingefasst. Dieser nimmt als Bildmotive das "Abendmahl" und "Der predigende Jesus" auf sowie sieben Bibelstellen in Schrifttafeln. Die Ornamente verbinden Renaissance- und Barockelemente miteinander. Drei Engelsfiguren schließen den Rahmen oben ab. Außerdem sind christliche Symbole um den Text gruppiert: Hl. Geist-Taube, Bibel, Kreuz mit eherner Schlange, Anker, Palme, Buch und Kelch, Gesetzestafeln, Lilienstängel, Weinstock.
Kontext: Die Druckgrafik entspricht den anderen Urkunden aus dem Bestand Thiemann. Pfarrer Ed. Kleinschmidt hat auf der Urkunde von 1840 und auf jener von 1880 unterschrieben, was von einer ungewöhnlich langen Dienstzeit zeugt. In den Folgejahren unterzeichneten andere Pfarrer in Lüttringhausen, Pfarrer Kleinschmidt scheint dann ausgeschieden gewesen zu sein. Die Konfirmationsurkunde stammt aus der Hausbandweberei Thiemann in Wuppertal-Ronsdorf. Der Bandweber August Thiemann senior gründete die Bandweberei 1870. 1892 übernahm sein Sohn August junior, 1928 seine Enkelin Maria den Betrieb. 1970 gab Maria Thiemann die Bandweberei auf. 1987 erfolgte der Abbau des Gebäudes, ab 1990 der Wiederaufbau auf dem Gelände des Freilichtmuseums. Konfirmationsurkunden mit einem persönlichen Konfirmationsspruch sollten die Gläubigen auch Jahre später an das bedeutende Fest der Konfirmation erinnern. Denn die Konfirmation hatte nicht nur eine religiöse Funktion, sondern markierte auch einen sozialen Umbruch: Sie fiel zusammen mit dem Schulabschluss und dem Beginn der Lehre oder eines Dienstes. Konfirmationsurkunden dienten als Wandschmuck in Wohn- und Schlafzimmern. Trotz des standardisierten Angebots fertiger Druckvorlagen, ließ die Auswahl des Bibelspruchs und das Arrangement der Schmuckmotive eine individuelle Ausgestaltung zu.
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