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ObjektIhr Vorsorgepaket. Informationen über Vorsorge und Eigenhilfe der Bürger

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Aufklärungsschrift über das richtige Verhalten in verschiedenen Notfallsituationen und zur Grundlagenvermittlung im Bereich der Ersten Hilfe, aber auch Hinweise zum Verhalten bei atomaren Angriffen o.Ä.. Das Heft trägt den Titel "Ihr Vorsorgepaket. Informationen über Vorsorge und Eigenhilfe der Bürger." und wurde 1981 vom Bundesverband für den Selbstschutz herausgegeben, im Auftrag des Bundesministers des Innern. Das Heft enthält neben allgemeinen Informationen zu Krisensituationen jedweder Art eine Kurzaufstellung mit wichtigen Adressen und Telefonnummer für den Notfall, eine Checkliste zum Abhaken für Vorratseinkäufe, einen Plan zum Einrichten eines Schutzraumes sowie eine tabellarischen Übersicht über die Bedeutung verschiedener Sirenensignale. Im Heft steckt ein schreibmaschinenbeschriebener Zettel mit Hinweisen zur "Überlebensfolie".
Kontext: Der Bundesverband für den Selbstschutz (BVS) war eine bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit. Sitz des BVS war Köln. Die Gründung erfolgte 1946 als Luftschutzverein, der sich teilweise aus Beständen des nationalsozialistischen Reichsluftschutzbundes (RLB) rekrutierte, der u. a. den seit 1927 existierenden Verein Deutscher Luftschutz (DLS) und die Deutsche Luftschutzliga (seit 1931) aufgenommen hatte. 1951 wurde der Verein in Bundesluftschutzverband umbenannt und war von da an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. 1968 erfolgte die Umbenennung in Bundesverband für den Selbstschutz. Am 1. Januar 1997 wurde der Bundesverband aufgelöst und seine Aufgaben wurden durch das Bundesamt für Zivilschutz wahrgenommen. Der Verband gliederte sich in die Bundeshauptstelle, die Landesstellen, die örtlichen Dienststellen sowie Schulen. Mitglieder des BVS waren der Bund, die Länder, die Gemeindeverbände und andere Körperschaften. Er wurde von einem Vorstand geleitet, der sich aus einem Präsidenten und einem geschäftsführenden Direktor zusammensetzte. Während der Präsident ehrenamtlich tätig war, war der Direktor Beamter auf Zeit und Vorgesetzter aller Beamten, Angestellten und Arbeiter des BVS. Im BVS engagierten sich viele Ehrenamtliche als Fachlehrer oder Selbstschutzhelfer besonders für die Selbstschutz-Ausbildung Jugendlicher und für die Information breiter Bevölkerungskreise. Der BVS hatte die Aufgabe, die Bürger über Selbstschutzmaßnahmen bei Krisen, Katastrophen und im Verteidigungsfall aufzuklären. Dazu gehörten zum Beispiel Informationen über den Brandschutz, die Bergung und Rettung Betroffener, die Vorratshaltung von Nahrungsmitteln oder den Bau von Schutzräumen in privaten Immobilien. Der BVS unterhielt fünf eigene Schulen, in denen Selbstschutzlehrgänge vor allem für Behördenmitarbeiter durchgeführt wurden. Außerdem führte der BVS auf Ortsebene Selbstschutz-Grundlehrgänge durch, die Grundkenntnisse aus den Bereichen Brandschutz, Bergung und Sanitätsdienst vermittelten. Der BVS gab viele Jahre das Zivilschutz-Magazin heraus, in dem sich auch die großen deutschen Katastrophenschutz-Organisationen wiederfanden.
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