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FotoWaschschüsselständer

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Description: Ständer aus Metall für eine Waschschüssel. Der Ständer besteht aus drei geschwungenen Stangen die durch drei Metallringe zusammengehalten werden. Vom oberen Ring, auf dem die Waschschüssel stehen soll, steht eine kleine Haltestange für ein Handtuch ab. Die Beschichtung der Stangen ist an vielen Stellen abgeplatzt. Der Ständer steht vor einer fleckigen, grob verputzten Wand.
Context: Auf dem mittleren Ring ruhte in der Regel eine Seifenschale, der untere Ring war für einen Wasserkrug oder einen Nachttopf vorgesehen. Vor der flächendeckenden Einführung von fließendem Wasser und der Einrichtung von Badezimmern nach dem Zweiten Weltkrieg waren in vielen Schlafzimmern Waschschüsseln zu finden. In einem Krug wurde das Wasser von der Pumpe oder dem Brunnen ins Schlafzimmer gebracht und dort zum Waschen in die Waschschüssel gefüllt. Der Ständer stammt von einem Gut, das nicht Teil der sonst geschlossenen Siedlungsform, sondern ein Einzelhof am Rand des Ortsteils Steinstraß war. Zum Gut gehörten neben dem Wohnhaus mit Hofraum verschiedene Seitengebäude: Pferdestall, Scheune, Schweinestall und Backhaus. Zum Nebenwohnhaus mit Hofraum und Hausgarten gehörte ein Schuppen und ein Stall sowie eine weitere Scheune. Der Doppelort Lich-Steinstraß war der erste von vier Orten, die im Zuge der Erweiterung des Rheinischen Braunkohlereviers von der vollständigen Umsiedlung (zwischen 1981 und 1990) betroffen waren. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im September 1977 dokumentierte eine Studierendengruppe im Auftrag des damaligen Amts für rheinische Landeskunde die dörflichen Wohn-, Sozial- und Arbeitsstrukturen. Lich-Steinstraß, 19. September 1977.
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