Ein Farbfilm, ein schriftlicher Kommentar sowie 205 Schwarzweißfotografien bilden den Bestand „Die Mausefallenmacher“ des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte.

Bei der Arbeit in der Drahtwarenwerkstatt, Neroth 1980.
1980 drehte das Amt für rheinische Landeskunde Bonn (heute: LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte Bonn) die 34-minütige Filmdokumentation im Eifelort Neroth, in dem das Drahtwarengewerbe 130 Jahre lang einen der Haupterwerbszweige darstellte. In einer Drahtwarenwerkstatt, die bis 1979 in Betrieb war, zeigen ehemalige Drahtflechter und eine Drahtflechterin ihr Handwerk und fertigen neben Mausefallen auch Schneebesen und Blumenampeln. Außerdem thematisiert der Film den Verkauf der Waren durch fahrende Händler.

Kamerateam bei den Dreharbeiten zu
Der Film ist im Archiv des Alltags auf 16mm-Filmrollen als Lichttonkopie sowie als Sendeband und auf Betacam-Kassette vorhanden. Weiterhin sind Versionen auf DVD verfügbar. Für das Portal Alltagskulturen wurde bisher eine Auswahl von 186 digitalisierten Fotos der Dreharbeiten und von fertigen Drahtwaren beschrieben.
Die Filmdokumentation gehört zu der Reihe „Altes Handwerk im Rheinland“, die das Ziel verfolgte, handwerkliche Tätigkeiten und Berufsbilder möglichst detailreich zu dokumentieren und so das Wissen um Arbeitsschritte, -geräte und –techniken auf Dauer zu erhalten.