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ObjektKonfirmationsurkunde

Description: Gerahmte Konfirmationsurkunde. Die Urkunde der Konfirmandin Maria Thiemann ist von einem ornamentalen, mit religiösen Bildmotiven versehenen Rahmen eingefasst. Drei Engelsfiguren schließen den Rahmen oben ab. Außerdem sind christliche Symbole um den Text gruppiert: Hl. Geist-Taube, Bibel, Kreuz mit ehernen Schlange, Anker, Buch und Kelch, Gesetzestafeln, Lilienstängel und Weinstock.
Context: Konfirmationsurkunden mit einem persönlichen Konfirmationsspruch sollten die Gläubigen auch Jahre später an das bedeutende Fest der Konfirmation erinnern. Denn die Konfirmation hatte nicht nur eine religiöse Funktion, sondern markierte auch einen sozialen Umbruch: Sie fiel zusammen mit dem Schulabschluss und dem Beginn der Lehre oder eines Dienstes. Konfirmationsurkunden dienten als Wandschmuck in Wohn- und Schlafzimmern. Trotz des standardisierten Angebots fertiger Druckvorlagen, ließ die Auswahl des Bibelspruchs und das Arrangement der Schmuckmotive eine individuelle Ausgestaltung zu. Die summarische Aufzählung von christlichen Symbolen nimmt Bezug auf die Bibel und unterstützen den evangelischen Charakter des Blattes. Die Urkunde stammt aus der Hausbandweberei Thiemann in Wuppertal-Ronsdorf. Der Bandweber August Thiemann gründete die Bandweberei 1870. 1892 übernahm sein Sohn August junior, 1928 seine Enkelin Maria den Betrieb. 1970 gab Maria Thiemann die Bandweberei auf. 1987 erfolgte der Abbau des Gebäudes, ab 1990 der Wiederaufbau auf dem Gelände des Freilichtmuseums.
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