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FilmDas Hötschelspiel

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Description: Die Männer des Ortes werden beim Hötschelspiel nach dem Gottesdienst am Ostermontag begleitet. Sie werfen ihre Spielsteine auf einer dafür angelegten Bahn um ein Ziel ("Hexe") zu erreichen.
Context: Der Film dokumentiert das Hötschelspiel, das die männlichen Erwachsenen nur an den beiden Osterfeiertagen betreiben. Dabei geht es darum, kleine Bleiplättchen von ca.6-7 cm Größe möglichst nahe an ein Ziel, die „Hexe“, zu werfen. Das Ziel befindet sich ca. 12 Fuß entfernt von der Wurflinie und ist durch ein knapp 1m langes und 30 cm breites Rechteck gekennzeichnet. In diesem Rechteck befindet sich mittig noch eine Linie. Die Spieler bemühen sich, ihren eigenen Spielstein möglichst nah an dieser Linie zu platzieren. Die Spielsteine anderer Mitspieler kann man "abholen", indem man sie mit dem eigenen Stein trifft. Dann müssen beide Spieler erneut werfen. Dadurch kann sich das Spiel über mehrere Stunden hinweg ziehen. Das klingt unspektakulär, kann aber viel zur allgemeinen Heiterkeit beitragen. Gewinner ist derjenige, dessen "Hötschelstück" dem Ziel am nächsten liegt. Er sammelt einen zuvor bestimmten Beitrag ein und lässt die Münzen dann zur Erde fallen. Sein Gewinn besteht dann aus den Münzen, die mit der Zahl nach oben liegen. Die nächstplatzierten Spieler verfährt ebenso, bis keine Münzen mehr vorhanden sind. Das Spiel weist einen religiösen Hintergrund auf, denn es ist angelehnt an die Geschichte von Judas Iskariot, der Jesus verraten hat und aus Reue soll er den Lohn für seinen Verrat in einen Tempel geworfen haben. Der Film ist mit einem Off-Kommentar versehen, der die Ereignisse erläutert. Laufzeit: 14 Min; Produktion: LVR-Amt für Rheinische Landeskunde, Bonn 1980.
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