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FotoDarrstelle

Description: Blick auf die Feuerungsöffnung in der Darrstelle, die sich in einer kleinen Baumgruppe zwischen den Wiesen befindet. Es handelt sich um ein Feldsteingewölbe, in dem Schanzknüppel verbrannt werden. Ein Mann überwacht das Feuer. Im Hintergrund sieht man die gegen den Wind aufgespannten Planen. Zwei Frauen stehen an der Feuergrube, vier Männer arbeiten an den Flachsbrechen. Neben der Feuergrube stehen ein Eimer und eine Gießkanne sowie ein Wanne mit Wasser bereit, sollte der Flachs Feuer fangen.
Context: Um aus den durch das Rösten morsch gewordenen Flachshalmen den Bast zu lösen, aus dem das spinnfähige Material zur Herstellung von Leinengarn gewonnen wird, müssen diese gebrochen, d.h. zerschlagen werden. Dieser Arbeitsschritt passiert in der gemeinschaftlich genutzten Brechkuhle („Brechkaul“) am Wegrand vor dem Dorf. Der Platz wird mit Planen („Waantüchern“) gegen den Wind geschützt, in seiner Mitte befindet sich die gemauerte Feuergrube, wo die Flachsbündel auf einem Eisenrost durch heiße Luft getrocknet werden („Darren“). Die Grube wird von einem einige Meter entfernt liegenden Feuer, dessen Hitze durch einen unterirdischen, gemauerten Kanal zur Grube geleitet wird, gespeist. Die Aufnahme entstand während der Dreharbeiten für den Film "Bäuerliche Flachskultur", Amt für Rheinische Landeskunde. Hasselbach 1977.
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