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Sammlung Karl Guthausen

Die Sammlung umfasst mehr als 3.600 Diapositive aus dem fotografischen Nachlass des Lehrers und Heimatforschers Karl Guthausen. Seit den 1950er Jahren hat er das Alltagsleben und insbesondere die praktizierten Bräuche in seiner Eifeler Heimat mit der Kamera festgehalten.

Segensverkündung beim Georgsritt in Mechernich-Kallmuth, Ende 1960er Jahre
Foto: Karl Guthausen/LVR

Die Samm­lung Karl Gut­hau­sen be­steht aus dem fo­to­gra­fi­schen Nach­lass des Leh­rers, Hei­mat­for­schers und Hob­by­fo­to­gra­fen Karl Gut­hau­sen. Nach sei­nem Tod im Jahr 2012 über­nahm das LVR-In­sti­tut für Lan­des­kun­de und Re­gio­nal­ge­schich­te mehr als 3.600 Dia­po­si­ti­ve, die den All­tag in der Ei­fel über ei­nen Zeit­raum von fast ei­nem hal­ben Jahr­hun­dert do­ku­men­tie­ren.

Einkleiden des 'Ähzebärs'. Karneval in Mechernich-Kallmuth, 1980er Jahre
Foto: Karl Guthausen/LVR

Karl Gut­hau­sen wur­de 1921 in Dah­lem ge­bo­ren und ar­bei­te­te als Leh­rer in Schlei­den und Me­cher­nich-Kall­muth. Da­ne­ben war er als Au­tor, Hei­mat­for­scher im Ei­fel­ver­ein und nicht zu­letzt als Fo­to­graf ak­tiv. Für sei­ne Ver­diens­te wur­de er u. a. 1979 mit dem vom Land­schafts­ver­band Rhein­land ver­lie­he­nen Rhein­land­ta­ler ge­ehrt.

Die Fo­tos der Samm­lung Gut­hau­sen rei­chen bis in die 1950er Jah­re des letz­ten Jahr­hun­derts zu­rück und stel­len da­mit ein ein­zig­ar­ti­ges Kon­vo­lut an Zeit­do­ku­men­ten zum All­tags­le­ben in der Ei­fel und des­sen Wan­del im 20. Jahr­hun­dert dar. Schwer­punk­te der Samm­lung bil­den die in Ei­feler Dör­fern prak­ti­zier­ten Bräu­che – sei­en es Fes­te und Sta­tio­nen im Le­bens­lauf der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner wie Ein­schu­lung, Kom­mu­ni­on, Hoch­zeit und Be­er­di­gung oder kirch­li­che und an­de­re Er­eig­nis­se im Jah­res­lauf wie Kar­ne­val, Fron­leich­nams­zug, Al­ler­see­len­sin­gen, Kir­mes oder der all­jähr­lich in Gut­hau­sens Hei­mat­dorf Kall­muth ab­ge­hal­te­ne Ge­orgs­ritt.

Die Fo­to­samm­lung wur­de kom­plett di­gi­ta­li­siert, für das DFG-Pro­jekt wer­den zu­künf­tig v. a. zum Kom­plex Brauch nach und nach Bil­der aus­ge­wählt und in das Por­tal ein­ge­stellt.

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