Direkt zum Inhalt

Flüchtlingsunterkunft

Für die Sammlung wurde eine Flüchtlingsunterkunft transloziert, die von 1991 bis 2012 in Titz-Opherten genutzt wurde. Ein Wohncontainer mit Originalmöblierung sowie persönlichen Gegenständen des letzten Bewohners sind Teil der Sammlung. Darüber hinaus sind eine Filmdokumentation und die im Rahmen der Aufnahmen erstellten Fotos in der Sammlung enthalten.

Bett und Spind am Originalstandort in Titz-Opherten, 2013.
Foto: Corinna Schirmer/LVR

Die Samm­lung be­steht aus der 1991 in der Ge­mein­de Titz-Opher­ten auf­ge­stell­ten, 2012 ge­schlos­se­nen und be­reits ein Jahr spä­ter in das LVR-Frei­licht­mu­se­um Kom­mern trans­lo­zier­ten Flücht­lings­un­ter­kunft in Form ei­nes Wohn­con­tai­ners. Zu­sätz­lich ge­hö­ren die noch vor­han­de­ne Ori­gi­nal­mö­blie­rung und –ein­rich­tung ei­nes Zim­mers so­wie die na­he­zu kom­plet­te Raum­aus­stat­tung des letz­ten Be­woh­ners der Con­tai­ner­an­la­ge da­zu. Ei­ne in Ko­ope­ra­ti­on mit dem LVR-In­sti­tut für Lan­des­kun­de und Re­gio­nal­ge­schich­te pro­du­zier­te Film­do­ku­men­ta­ti­on über das Le­ben im und mit dem Asyl­con­tai­ner so­wie ei­ne Fo­to­re­por­ta­ge zur Trans­lo­zie­rung mit ca. 250 Bil­dern run­den die Samm­lung ab.

Zimmer der translozierten Flüchtlingsunterkunft im LVR-Freilichtmuseum Kommern, 2015.
Foto: Hans-Theo Gerhards/LVR

Die Samm­lung Flücht­lings­un­ter­kunft mit ih­ren un­ge­fähr 200 Ob­jek­ten, die über­wie­gend aus der Zeit von 1990 bis in die An­fän­ge des neu­en Jahr­tau­sends stam­men, be­steht aus von der Ge­mein­de be­reit­ge­stell­ten Mö­beln, wie Eta­gen­bet­ten und Spin­den so­wie in­di­vi­du­el­lem All­tags­gut des letz­ten Be­woh­ners. Hier­zu zäh­len vor al­lem Un­ter­hal­tungs­me­di­en, wie ein Fern­se­her und ein CD/DVD-Play­er, aber auch Haus­halts­ge­gen­stän­de aus sei­nem hei­mat­li­chen Kul­tur­kreis, z.B. ei­ne Tee­kan­ne und ei­ne Was­ser­pfei­fe, ge­hö­ren da­zu. Mit sei­nem we­ni­gen Hab und Gut ver­such­te er, sich den be­eng­ten Um­stän­den zum Trotz, in der Uni­for­mi­tät des Asyl­con­tai­ners halb­wegs wohn­lich ein­zu­rich­ten und so der Ein­tö­nig­keit der Flücht­lings­un­ter­kunft zu ent­flie­hen.

Für das DFG-Pro­jekt wur­den 52 re­prä­sen­ta­ti­ve Ob­jek­te so­wie al­le Fo­tos aus­ge­wählt.

Zurück nach oben