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Filmreihe Alltagskultur im Rheinland

Mit der 1997 eingeführten Filmreihe werden Menschen in ihrem Alltag porträtiert. Die Reihe umfasst Filme zu inter- und multikulturellen Themen ebenso wie zu nachhaltiger Landwirtschaft, zu Vereinskulturen oder zu aktuelleren Phänomenen wie etwa Tiersegnungen.

Saison-Arbeitskräfte auf einem Feld bei Dreharbeiten zum Film "Saison"
Foto: Stefan Arendt/LVR

Wie le­ben und er­le­ben die Men­schen im Rhein­land ih­ren All­tag? Der Be­ant­wor­tung die­ser Fra­ge nach­zu­ge­hen mo­ti­vier­te die Fil­me­ma­cher*in­nen des LVR-ILR 1997 zur Ein­füh­rung ei­ner neu­en Film­rei­he. Bis heu­te wur­den be­reits 27 Film­do­ku­men­ta­tio­nen her­ge­stellt, die ver­schie­de­ne all­tags­kul­tu­rel­le The­men aus der Re­gi­on auf­grei­fen. Der Fo­kus die­ser Pro­duk­tio­nen liegt da­bei be­son­ders auf den sub­jek­ti­ven Er­fah­run­gen und Wahr­neh­mun­gen der Ak­teur*in­nen. Ziel der Film­rei­he ist es, kul­tu­rel­le Hand­lun­gen, die je­wei­li­gen Prot­ago­nist*in­nen und de­ren Mo­ti­va­tio­nen, ein­ge­bet­tet in ih­re räum­li­chen, zeit­li­chen und so­zia­len Ge­ge­ben­hei­ten, vor­zu­stel­len.

Die all­tags­kul­tu­rel­len The­men­be­rei­che sind so viel­fäl­tig wie ih­re Ak­teur*in­nen. Des­halb kann ein brei­tes Spek­trum an in­ter- und mul­ti­kul­tu­rel­len Phä­no­me­nen eben­so ab­ge­bil­det wer­den, wie ak­tu­el­le Fra­ge­stel­lun­gen, et­wa aus den Be­rei­chen Ver­eins­kul­tur, Land­wirt­schaft oder Ar­beits­welt. So fin­den sich in die­ser Rei­he Fil­me über nach­hal­ti­ge Land­wirt­schaft und Obst­an­bau, über Men­schen, die ih­re Haus­tie­re seg­nen las­sen, eben­so wie über das Le­ben von Ge­flüch­te­ten oder Bei­trä­ge über ei­ne Fi­sche­rei­bru­der­schaft. So un­ter­schied­lich sie auf den ers­ten Blick er­schei­nen mö­gen, ist all die­sen Fil­men ge­mein­sam, dass die Ak­teur*in­nen aus­führ­lich über In­ter­view­se­quen­zen und O-Tö­ne zu Wort kom­men und statt Re­kon­struk­ti­on und In­sze­nie­rung (wie in frü­he­ren Film­rei­hen) die Ein­ord­nung und In­ter­pre­ta­ti­on des Ge­sche­hens durch sie selbst er­folgt. Ver­stärkt wird dies bei den jün­ge­ren Fil­men (et­wa beim Film „Sai­son / Se­zon“) durch den voll­stän­di­gen Ver­zicht des wis­sen­schaft­li­chen Spre­cher*in­nen­kom­men­tars.

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