Die Sammlung besteht aus einer Umfrage, welche im Jahr 1982 durch das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte durchgeführt wurde. Die Umfrage erfasst die Nahrungsgewohnheiten im Wandel zwischen 1930 und 1982. Die handschriftlich oder maschinenschriftlich beantworteten Fragebögen sind unterschiedlich ausführlich. Dazu kommen Zusatzmaterialien, wie Rezeptsammlungen oder biografische Texte, die mit den Antworten eingesandt wurden.

Antworten einer Teilnehmerin zum Fragebogen der Umfrage
Die Umfrage „Nahrung und Speise im Wandel nach 1900“ des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte wurde 1982 im damaligen Amt für Rheinische Landeskunde des Landschaftsverbandes Rheinland zusammen mit dem zu dieser Zeit noch existierenden Volkskunderat Rhein-Maas durchgeführt.
Es handelt sich um eine Fragebogenerhebung, welche die Nahrungsgewohnheiten der Menschen im Rheinland mit Hilfe des Gewährspersonenprinzips erfasst. Ziel war es, einen Vergleich zwischen den Jahren 1930 und 1982 herstellen zu können und somit den Wandel in den Nahrungsgewohnheiten der Rheinländerinnen und Rheinländer im ländlichen sowie urbanen Raum zu dokumentieren. Die Berichte bezogen sich auf einen Zeitraum, welcher in manchen Fällen bereits Ende des 19. Jahrhunderts beginnt und bis zur Erstellung des jeweiligen Fragebogens, spätestens also bis Mitte der 1980er Jahre reicht.
Der Bestand enthält 234 Fragebögen unterschiedlicher Ausfertigung, sie variieren in Länge, Form und Beschreibungstiefe. Hinzu kommen diverse Zusatzmaterialien, das heißt, nachträglich erhobene oder eingesandte Materialien wie Kochbücher, handschriftliche Rezeptsammlungen, biografische Erzählungen und andere Texte, die von den Befragten als Ergänzung zu bestimmten Fragen des Erhebungsbogens eingereicht wurden.
Für das DFG-Projekt wurden alle Fragebögen des Bestandes sowie eine exemplarische Auswahl des Zusatzmaterials digitalisiert und erfasst.