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ObjektUnterbrustbänder, Abschlussbänder für halterlose Strümpfe

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Mustertafel mit zwei schwarzen, elastischen Bändern, hergestellt von der Firma Sönnecken & Brüninghold in Wuppertal, auf die auf der Unterseite ein schmaler Silikonstreifen aufgeklebt wurde. Die Bänder bestehen aus verschiedenen Materialien (u.a. Polyamid, Elastan, Viskose) und sind an der Unterseite mit einer Wellenkante ausgestattet, wohingegen die Oberseite eine glatte Kante aufweist. Das spricht dafür, dass diese Bänder als Unterbrustband für Büstenhalter gedacht sind, oder als Abschlussbänder für halterlose Strümpfe.
Kontext: Ein Büstenhalter besteht aus zwei geformten, miteinander verbundenen Körbchen („Cups“), zwei über beide Schultern führende, elastische Träger zur vertikalen Stabilisierung und einem am Rücken verschließbaren Band zur horizontalen und eigentlichen Stabilisierung. Dieses Unterbrustband sollte den Großteil des Brustgewichts tragen. Entgegen einer häufigen Ansicht ist das nicht Aufgabe der Schulterträger, die die Brust nur zusätzlich etwas anheben sollen und verhindern, dass der BH am Körper nach unten rutscht. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muss das Unterbrustband relativ fest sitzen und darf auch bei Bewegung (Heben der Arme oder Zug auf die Schulterträger) nicht verrutschen, weshalb es heute häufig mit schmalen Silikonstreifen beklebt wird, die an der Haut haften und somit das Verrutschen verhindern. Die ersten Büstenhalter gab es wohl bereits im Altertum. Der erste moderne BH wurde 1899 in Dresden patentiert. Spätestens in den 1910er Jahren begann er, das oft als unbequem empfundene Korsett abzulösen. Bänder mit Silikonstreifen werden aber auch als Abschlussbänder für halterlose Strümpfe verwendet, die dann einen höheren Tragekomfort bieten, als die herkömmlichen Strapsstrümpfe, bei denen man nicht umhin kommt, einen Hüftgürtel zu tragen. Durch die eingearbeitete Gummierung aus Silikon ist bei halterlosen Strümpfen auch ohne Hüftgürtel ein sicherer Sitz am Bein gewährleistet.
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