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ObjektDer König auf dem Hafersack

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Auf dem Deckblatt des Faltblattes mit dem Titel "Der König auf dem Hafersack" ist die stilisierte Zeichung eines Königs mit Krone und rotem Pelzmantel zu sehen. Der König sitzt auf einem gefüllten Sack. Im Inhaltsverzeichnis finden sich folgende Kapitel: Märchen über einen König und einen Bauern, in dem sich ein Sack mit Getreide wertvoller als der Stuhl eines Königs herausstellt; Apell zur Anlegung eines Notfallvorrates; Andere Länder gleiche Sitten; Das schöne Gefühl, versorgt zu sein; Tabelle mit Grundvorrat; Ergänzungsvorrat; Wohin mit all der Herrlichkeit?; Nichts hält ewig; Und die Kosten?; "Ich lieb' dich von Herzen..." Das Faltblatt stammt aus den 1960er Jahren ab 1961.
Kontext: Anläufe zu ähnlichen Broschüren, mit dem Ziel, einen privaten Notfallvorrat an Lebensmitteln zu bewerben, gab es schon unter der Regie von Heinrich Lübke im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Amtszeit von 1953-1959). Bundeskanzler Konrad Adenauer wies die Vorschläge jedoch mit der Begründung zurück, dass diese eine Krisenhysterie auslösen könnten. Als Werner Schwarz (Amtszeit 1959-1965) Lübke nachfolgte, griff er die Idee wieder auf. Die Werbeagentur Carl Gabler in München wurde beauftragt, einen Entwurf zu gestalten, der ein ausgewogenes Verhältnis zwischen übersteigerter Krisenhysterie und der Möglichkeit zum Eintritt in einen neuen Krieg oder andere Katastrophen schaffen sollte. Heraus kam die Geschichte des Königs auf dem Hafersack, die bis zu ihrem erstmaligen Erscheinen 1961 noch einmal überarbeitet werden musste (Vgl. SPIEGEL Nr. 40/1960: "Geplatzter Hafersack", S. 29-30).
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