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ObjektButterkastenform mit Butterstempel

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Rechteckige Butterkastenform, bestehend aus einem breiten Holzrahmen mit länglichem Griff, in dessen Mitte ein Butterstempel aus Weichholz eingesetzt werden kann. Dieser besteht wiederum aus einer breiten Holzscheibe, auf deren Oberseite diagonal eine Handhabe aus dem gleichen Material mit zwei Metallnägeln befestigt ist. An der Unterseite findet sich spiegelverkehrt eine Schnitzerei in Form des erhabenen Schriftzugs: "Feinste Tafelbutter / I. Sch. / Issenhausen i/Els.". Etwa in der Mitte der Stempelscheibe findet sich zudem die ebenfalls erhabene Schnitzerei einer Blüte. Auf den Rahmen der Kastenform ist an der Oberseite ein verrostetes Metallband angenagelt.
Kontext: Butterkastenformen waren meist genormt und dienten sowohl der Portionierung als auch der der Verzierung der fertigen Butter. Zu diesem Zweck wurde der Stempel in den Rahmen eingesetzt, die Butter hinein gefüllt und oben glatt gestrichen. Die Inschrift könnte auf den Hersteller oder ehemaligen Nutzer des Butterstempel hinweisen. Issenhausen ist eine Gemeinde im Elsass und gehört heute zu Frankreich. "Tafelbutter" ist die Bezeichnung für die zweithöchste Qualitätsstufe von Butterprodukten. Sie darf, im Gegensatz zur Teebutter, über leichte Geruchs- und Geschmacksfehler verfügen. Die einfachste Stufe, die Kochbutter, wird vor allem zum Kochen, Braten und zur Herstellung von Butterschmalz verwendet. Diese Einteilung in diese drei Güteklassen ist heute vor allem noch in Österreich gültig. In Deutschland unterscheidet man mittlerweile eher zwischen den drei Handelsklassen Deutsche Markenbutter, Deutsche Molkereibutter und Landbutter, die sich weniger auf den Geschmack des fertigen Produktes als auf den Herstellungsprozess und die Ausgangsrohstoffe beziehen.
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