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ObjektWeihwasserbecken

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Weihwasserfigur in Form einer Engelsfigur, die in ihren Händen eine große Muschel hält, in die Weihwasser gefüllt werden kann.
Kontext: Die Figur stammt aus einer Schlafzimmereinrichtung in Wipperfürth aus den 1930er und 1940er Jahren. Der Stifter (*1942) hat in diesem Schlafzimmer gemeinsam mit seiner Schwester geschlafen. Der Weihwasserbehälter für den Hausgebrauch ist zu einem Dekorationsstück umgedeutet. Ob das Stück tatsächlich regelmäßig mit Weihwasser befüllt wurde, müsste noch überprüft werden (Kalkreste deuten darauf hin). Ein vertrockneter Buchsbaumzweig ist an die Plastik gesteckt, es ist also davon auszugehen, dass das Stück aufgehängt und "in Gebrauch" war. Weihwasserbecken, die mit geweihtem Wasser gefüllt sind, finden sich in katholischen Kirchen, aber auch im privaten Wohnbereich. Dort hängen sie oft in der Nähe des Eingangs, so dass bei Eintritt die Finger ins Wasser getaucht und ein Kreuzzeichen gemacht werden kann. Damit soll das Böse dem Haus bzw. der Wohnung fern gehalten werden. Engelsfiguren wurden für den privaten Bereich seit der vorletzten Jahrhundertwende häufig als Schmuck für Weihwasserbecken verwendet.
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