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FotoVorratsraum mit Hausbackofen

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Als Abstellkammer und Vorratsraum genutzter Nebenraum mit ehemaligem Hausbackofen. An der Rückwand des Raumes ist die Ofenklappe des Backofens zu sehen. Unter der Decke hängt links eine "Brotratze" zum Aufbewahren des fertigen Brotes. In den geöffneten Ofenklappen steckt Papier und Pappe. Im Raum aufbewahrt werden außerdem Säcke mit Kälberfutter, eine Plastikwanne, ein Wäscheständer sowie eine Bottichwaschmaschine. Im Regal rechts werden gefüllte und leere Einmachgläser sowie verschiedene Backformen aus Metall gelagert. Auf einem Tisch links steht neben einem Blechkochtopf eine zur Hälfte mit Eiern gefüllte Eierpappe, am Tisch lehnt ein Klappfahrrad.
Kontext: Viele landwirtschaftliche Höfe stellten ihr Brot bis Ende der 1950er Jahre in einem Hausbackofen selber her. In den aus Ziegelsteinen gemauerten Öfen wurde meist Brot (oft Schwarzbrot) für zwei bis drei Wochen auf Vorrat gebacken. Mit zunehmender Verbreitung von Berufsbäckern verloren die Hausbacköfen an Bedeutung und wurden nur noch zum Trocknen von Obst oder als Abstellkammern genutzt. Haushalt einer Familie im Ortsteil Steinstraß. Der Doppelort Lich-Steinstraß war der erste von vier Orten, die im Zuge der Erweiterung des Rheinischen Braunkohlereviers von der vollständigen Umsiedlung (zwischen 1981 und 1990) betroffen waren. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im September 1977 dokumentierte eine Studierendengruppe im Auftrag des damaligen Amts für rheinische Landeskunde die dörflichen Wohn-, Sozial- und Arbeitsstrukturen. Lich-Steinstraß, 13. September 1977.
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