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ObjektVorratskäufe im Zeichen des Eichhörnchens. Das aktuelle Thema für den Handel: die Haushaltsbevorratung I

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Auf der Vorderseite des Informationsbriefes mit der Überschrift "Vorratskäufe im Zeichen des Eichhörnchens. Das aktuelle Thema für den Handel: die Haushaltsbevorratung I" ist das Logo der Kampagne "Eichhörnchen" zu sehen: Ein schwarzes Eichhörnchen mit einer Eichel auf weißem Grund. Dazu in schwarzer Schrift: "Denke dran schaff Vorrat an". Das Eichhörnchen und die Schrift sind von einem abgerundeten Rechteck in schwarz eingerahmt, welches wiederum von einem hellgelben Rechteck umgeben ist. Die Händler werden auf eine bevorstehende Werbekampagne zur Haushaltsbevorratung aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, Vorratsmengen entsprechend den Vorgaben des Ministeriums an den Verbraucher zu verkaufen: Ein Grundvorrat von pro Person besteht aus 1 kg Reis oder Teigwaren, 1 kg Zucker und 1 kg Fleisch- oder Fischkonserven, 1/2 kg Öl oder Pflanzenfett. Außerdem werden Werbemittel für den Einzelhandel angeboten, die kostenlos zugesandt werden. Dazu gehören Plakate (25x12,5), Aufsteller (DINA4) und Merkblätter (8 Seiten 21x10,5). Der Informationsbrief stammt aus den 1960er Jahren.
Kontext: Die Aktion "Eichhörnchen" mit dem Slogan "Denke dran schaff Vorrat an" war eine Initiative, die 1961 vom Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und und Forsten begründet wurde. Jeder Privathaushalt wurde dazu aufgerufen, einen Notfallvorrat an Lebensmitteln, Rohstoffen und einigen Werkzeugen für nationale Krisen anzulegen. Mit diesem Vorrat sollte der Haushalt in der Lage sein, mindestens 14 Tage autark zu überleben. Bis 1964 verfügten allerdings lediglich zwei bis drei Prozent aller Haushalte über einen Vorrat, der den Vorgaben des Ministeriums vollständig entsprach. Die staatliche Werbung für die Einrichtung häuslicher Notfallvorräte gibt Hinweise auf die angespannte weltpolitische Atmosphäre während der 1960er Jahre.
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