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ObjektTaffet mit Atlaskanten

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Mustertafel mit vier einfarbigen Taffetbändern aus Seide mit Atlaskanten. Unten auf der Tafel steht handschriftlich "Taffet mit Atlaskanten / 40''' 5 : 3. 110 Schuß per fr" bzw. "Taffet mit Atlaskanten / 11 1/2''' 5 1/4 : 3. 110 Schuß per fr".
Kontext: Mit Taffet - heute kurz Taft genannt - bezeichnet man die älteste und einfachste Art der Gewebebindungen. Bei jedem Schusseintrag kommt die eine Hälfte der Kettfäden auf der Oberseite zu liegen, die andere Hälfte der Kettfäden wird vom Schussfaden überdeckt. Dadurch entsteht ein auf beiden Seiten des Gewebes gleich aussehendes Schachbrettmuster, das die engste Verknüpfung von Kett- und Schussfäden darstellt. In der Bandweberei ist die Bezeichnung "Taffet" für diese Bindungsart allgemein gebräuchlich, unabhängig vom Material. In der Leinenweberei bezeichnet man sie als "Leinwandbindung". Atlas bezeichnet wie Taffet die Art der Bindung. Atlasgewebe zeichnen sich durch ihre Glätte, Gleichmäßigkeit und ihren Glanz aus, die durch ihre spezielle Atlasbindung entstehen. Hierzu macht man die Verkreuzungspunkte der einzelnen Fäden unsichtbar, damit eine glatte und glänzende Oberfläche entsteht. Dies erzielt man am besten mit feinen, gleichmäßigen, glatten und glänzenden Fäden, wie etwa aus Seide oder feiner Baumwolle. Atlasgewebe sind sehr geschmeidig und sehr gut drapierbar. Die Angaben 40''' und 11 1/2''' geben die jeweilige Bandbreite in der damals üblichen Maßeinheit "französischen Linien" an (1 französische Linie entspricht 2,25 mm). Die nachfolgenden Notizen geben Auskunft über die jeweilige Rietberechnung.
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