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ObjektTaffet in Kunstseide mit Kordelkanten

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Mustertafel mit zwei einfarbigen Taffetbändern aus Kunstseide mit Kordelkanten. Unten auf der Tafel steht handschriftlich "Taffet in Kunstseide mit Kordelkanten / 3 1/2 : 3. 56 Schuß per fr". Zudem steht beim blauen Band noch die Angabe 58''' und beim rotem Band 48'''.
Kontext: Mit Taffet - heute kurz Taft genannt - bezeichnet man die älteste und einfachste Art der Gewebebindungen. Bei jedem Schusseintrag kommt die eine Hälfte der Kettfäden auf der Oberseite zu liegen, die andere Hälfte der Kettfäden wird vom Schussfaden überdeckt. Dadurch entsteht ein auf beiden Seiten des Gewebes gleich aussehendes Schachbrettmuster, das die engste Verknüpfung von Kett- und Schussfäden darstellt. In der Bandweberei ist die Bezeichnung "Taffet" für diese Bindungsart allgemein gebräuchlich, unabhängig vom Material. In der Leinenweberei bezeichnet man sie als "Leinwandbindung". Im Gegensatz zu Breitgeweben ist der Randabschluss - die Kante - bei Schmalgeweben wie den Bändern von großer Bedeutung. Mit einer guten bzw. schlechten, gleichmäßigen bzw. ungleichmäßigen Kante steigt oder fällt der Wert eines Bandes. Unterschieden wird dabei in glatte Kanten und Zierkanten, wie sie vor allem bei Schmuckbändern vorkommen. Die Angaben 58''' und 48''' geben die jeweilige Bandbreite in der damals üblichen Maßeinheit "französischen Linien" an (1 französische Linie entspricht 2,25 mm). Die anderen Notizen geben Auskunft über die Rietberechnung.
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