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FotoSchlucker, Sense und Mahdhaken

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Arbeitsgeräte hängen an einer Backsteinwand, vermutlich über einer Tür. Unten hängt ein hornförmiger Wetzsteinbehälter ("Schlucker" oder "Schlodderfass") mit angenietetem Klipp, mittig eine Kurzsense (oder Sicht ("Tsies")) mit einem hölzernen Griff, oben ein Mahdhaken.
Kontext: Der Schlucker diente zum Transport von Wetzsteinen, mit denen auf dem Feld die Schneiden der Arbeitsgeräte nachgeschärft werden konnten. Die Sicht wurde ungefähr bis zum Ende des 1. Weltkriegs zum Schneiden von Gras oder Getreide genutzt. Während der Mäher oder die Mäherin die Sicht in der rechten Hand hielt, fing er oder sie mit dem Mahdhaken die fallenden Halme auf und legte diese zu einer Gabe ab. Vermutlich von einem Hof im Ortsteil Steinstraß. Der Doppelort Lich-Steinstraß war der erste von vier Orten, die im Zuge der Erweiterung des Rheinischen Braunkohlereviers von der vollständigen Umsiedlung (zwischen 1981 und 1990) betroffen waren. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im September 1977 dokumentierte eine Studierendengruppe im Auftrag des damaligen Amts für rheinische Landeskunde die dörflichen Wohn-, Sozial- und Arbeitsstrukturen. Lich-Steinstraß, 13. September 1977.
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