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ObjektRips-Band

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Mustertafel mit zwei Rips-Bändern aus Kunstseide (und Baumwollzwirn ?) in weiß-gräulichen Farbtönen. Unten auf der Mustertafel ist ein Etikett mit dem handschriftlichen Vermerk "Rips-Band. / 48'''. 2 1/2 : 6. 36 Schuß." aufgeklebt.
Kontext: Mit Rips wird die Bindung der Kett- und Schußfäden zueinander bezeichnet, bei der sich charakteristische Quer- oder Längsrippen im Gewebe bilden, die der Bindungsart ihren Namen gaben. Unterschiedliche Rips-Bindungen können verschieden aussehende Arten von Rippen erzeugen, die für unterschiedliche Produkte verwendet wurden. So waren abgerundete Rippen als Zierelement vor allem bei Herrenhut- und Gürtelbändern beliebt, während flache Rippenmuster allen voran bei Damenbändern (Ottoman-Bändern) bevorzugt wurden. Von großer funktionaler Bedeutung war die Rips-Bindung aufgrund der sich mit ihr bietenden Elastizität für die Produktion von Strumpfbändern und Bindungsbändern (z.B. Hosenträger) sowie als Verstärkungsband. Andere Rips-Bindungen können eine hohe Zugkräftigkeit hervorrufen und wurden somit bei Schuhschleifen und anderen Bändern mit hoher erforderlicher Reißkraft eingesetzt. Die Angabe 48''' gibt die Bandbreite in der damals üblichen Maßeinheit "französischen Linien" an (1 französische Linie entspricht 2,25 mm). Die nachfolgende Notiz gibt Auskunft über die Rietberechnung.
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