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FotoPluutenmarkt

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Verkaufsstände für Kleidung und Haushaltswaren auf dem Pluutenmarkt ("Pluute", rheinisch für alte Kleider) in einem Wohngebiet. Im Vordergrund sind Handtaschen und Damenschals ausgestellt. Hinter den Ständen befinden sich Einfamilienhäuser.
Kontext: Um das zweite Septemberwochenende findet von Freitag bis Dienstag die Bonner Großkirmes Pützchens Markt statt. Der Jahrmarkt hat seine Ursprünge in der Wallfahrt zur heiligen Adelheid von Vilich (um 970-1015). In dieser Wallfahrt spielt das Adelheidis-Brünnchen (rheinisch „Pützchen“) eine besondere Rolle. Der Legende nach geht es auf ein Quellwunder Adelheids, Äbtissin des Stifts Vilich, zurück. Schon im Mittelalter gibt es ein Pilgeraufkommen am Grab Adelheidis und später am Pützchen, so dass wahrscheinlich damals schon Marktstände und Gaststätten entstehen, um die Pilger*innen zu versorgen und zu unterhalten. Historische Belege für das Brünnchen finden sich erst ab Mitte des 14. Jahrhundert. Schriftliche Quellen für ein gut beschicktes Marktgeschehen gibt es wiederum aus dem 18. Jahrhundert, sie verweisen auf einen Pluutenmarkt, einen Krammarkt, auf dem Waren wie Haushaltsgeräte und Kleidungsstücke angeboten werden. Der Pluutenmarkt wird allmählich erweitert durch einen Jahrmarkt mit Fahrgeschäften und Imbissbuden aller Art. Seit 1935 sind Wallfahrtsgeschehen und Jahrmarkttermin getrennt, die Wallfahrtsoktav beginnt nun am letzten Samstag im August mit der Brunnensegnung und einer Festmesse. Bonn-Pützchen, 2002.
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