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ObjektKleid

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Festliches, ärmelloses Damenkleid aus cremeweißer Kunstfaser und Schurwolle. Im Inneren ist ein gleichfarbiges Innenfutter aus Viskose eingenäht. Das Kleid hat am Rücken einen mittig angebrachten Reißverschluss aus Metall, der weiß lackiert ist, und einen runden Ausschnitt. Über dem Reißverschluss gibt es einen kleinen silbernen Haken und eine Öse, mit denen der Rückenausschnitt verschlossen werden kann. Der Rock wird nach unten hin leicht enger. Auf dem Oberteil des Kleides sind auf Vorder- und Rückseite in regelmäßigen Abständen Kunststoff-Applikationen aus schwarzen, weißen und silbernen Perlen, die in Blütenform angeordnet sind, aufgenäht. Auf Höhe der Taille gibt es eine Naht, die von einem Schößchen, das vom Oberteil ausgeht, verdeckt wird. Auf den textilen Etiketten im Inneren, die links vom Reißverschluss bzw. im Inneren des Ausschnitts angebracht wurden, sind ein Herstellernachweis: "Schröder-Wulf / Modèle de Qualité Supérieure", Angaben zu den verarbeiteten Materialien: "Kammgarn / Trevira / Mit 45% Schurwolle", sowie die Konfektionsgröße: "38" und Hinweise zur Reinigung: "Zu beachten! Wegen des Taftfutters wird Benzinbad oder chem. Reinigung empfohlen". Das Kleid weist am Kragen, an den Armausschnitten und auf der Vorderseite leichte Gebrauchsspuren in Form von Flecken auf.
Kontext: Das Kleid stammt aus dem Besitz einer Frau aus Köln. Bei dem Kleid handelt es sich um ein so genanntes Etuikleid, auch Schlauchkleid genannt. Diese Schnittform wurde besonders in den 1930er und 1960er Jahren als besonders modisch angesehen. Aufgrund der meist schlichten Form und der wenigen bis gar nicht vorhandenen Verzierungen gilt das Etuikleid bis heute als zeitlos, elegant und klassisch. Kennzeichnend sind ein figurbetonter Schnitt, die fehlenden oder nur angedeuteten Ärmel und eine Länge bis zum Knie.
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