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DokumentKarteikarte mit Grundriss und Details zur Nutzung

Lizenztyp Digitalisat: Rechte vorbehalten - freier Zugang
Beschreibung: Karteikarten mit Informationen zu Bewohnern und Nutzungsgeschichte der Gebäudeteile sowie zwei Grundrisszeichnungen des Grundstücks Prämienstraße 52 in Lich (Ortsteil von Lich-Steinstraß) zu verschiedenen Zeitschnitten: vor und nach 1960; eingezeichnet sind neben der Gebäude- und Raumstruktur auch die Funktionsstruktur und Lage der Möbel.
Kontext: Das Anwesen der Familie bestand aus einer Schmiede, Ställen und einem Schuppen aus dem 19. Jahrhundert sowie einem Wohnhaus im Hof, das um 1900 gebaut wurde. Die Schmiede wurde 1960 abgerissen und an der Stelle ein Wohnhaus errichtet. Die Bewohnerin war seit ihrer Jugend in der Schmiede ihres Vaters und in der zum Anwesen gehörenden Landwirtschaft tätig. Sie bewohnte das alte Wohnhaus gemeinsam mit ihren Eltern und fünf Geschwistern (zwei Brüder, drei Schwestern). Nach dem Tod ihrer Schwester nahm sie ihre Nichte auf. Seit 1960 wohnten beide im neuen Wohnhaus, gemeinsam mit den beiden Söhnen der Nichte. Das hintere, ältere Wohnhaus war vermietet. Neben der Scheune gehörte zum Hof ein Gemüsegarten, Getreide- und Kartoffelfelder sowie ein Pferd (später durch einen Traktor ersetzt), drei Kühe, einige Rinder, Schweine, Hühner, einen Schäferhund sowie eine Katze. Der Doppelort Lich-Steinstraß war der erste von vier Orten, die im Zuge der Erweiterung des Rheinischen Braunkohlereviers von der vollständigen Umsiedlung (zwischen 1981 und 1990) betroffen waren. Das damalige Amt für rheinische Landeskunde führte in den Jahren 1976 bis 1979 in mehreren Schritten Bestandsaufnahmen durch, um die dörflichen Wohn-, Brauch-, Sozial- und Arbeitsstrukturen festzuhalten.
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