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ObjektKampf dem Zahn-Verderb

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Das Buch "Kampf dem Zahn-Verderb" umfasst 31 Seiten in Frakturschrift mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Die Zeichnungen stammen von Hanna Hellwig-Goerke aus Berlin. Auf dem Titel die farbige Zeichnung einer lächelnden, blonden Frau mit strahlend weißen Zähnen, darunter drei kleinere Abbildungen von schmerzverzerrten Gesichtern, die allesamt verbunden sind und offenbar unter Zahnschmerzen leiden. Das Buch enthält folgende Kapitel: Vorwort von Dr. Ernst Struck, Reichszahnärzteführer und Mitglied des Sachverständigenbeirates für Volksgesundheit der NSDAP; Alarm! Zähne in Gefahr!; Faule Zähne überall; Hässlichkeit durch schiefe Zähne; Lockere Zähne viel zu früh!; Kranke Zähne - kranker Magen; Kranke Zähne vergiften den Körper; Gesunde Zähne bei den Germanen, Zahnstummel bei den verweichlichten Römern; Schöne Zähne im Mittelalter! Schwangerschaft verlangt natürliche Kost; Ohne Vollkornbrot keine gesunden Zähne; Dunkles Mehl wertvoller als weißes; Roggen und Weizen ebenbürtig; Gemüse? Ja! Aber nicht totgekocht; Die Kartoffel - ein Gottesgeschenk; Grüne und rohe Salate gehören dazu!; Ist Obst wirklich zu teuer?; Auch Milch nutzt in den Zähnen; Langes Stillen - schöne Kinderzähne!; So bleiben Kinderzähne gesund!; Gelbe Rübe - bester Freund der Zähne. Parole: jeden Tag eine aufknabbern! Schöne Zähne als Lohn; Loblied der Hafergrütze; Finger-Lutscher werden hässlich! Fort mit dem Zuckerlutscher!; Schadet der weiße Zucker?; Sollen Kinder Süßigkeiten bekommen?; Hinaus in Sonne, Luft und Wasser!; Männlichkeit durch Gift-Genuss?; Jedes halbe Jahr zum Zahnarzt!; Die Zahnbürste in jede Hand! Das Heft will über die verschiedensten Zahnerkrankungen aufklären und Wissen über deren Vorbeugung verbreiten. Es handelt sich um eine Veröffentlichung im Rahmen des Propaganda-Programms "Kampf dem Verderb". Das Buch erschien im Jahr 1940.
Kontext: Die Parole "Kampf dem Verderb" war Teil der Propaganda, welche die Autarkiebestrebungen des nationalsozialistischen Regimes öffentlich zu vermarkten versuchte. Der "Kampf dem Verderb" bezog sich vor allem auf den sparsamen Umgang mit Lebensmiteln aber auch auf einen ebensolchen Umgang mit der Energieversorgung. Später kamen verschiedene Abwandlungen hinzu, wie hier der "Kampf dem Zahn-Verderb", der über eine Verbesserung der "Volksgesundheit" die Produktivität beziehungsweise die Kriegsfähigkeit der Bevölkerung steigern sollte.
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