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Technik

ObjektKäseform, um 1900

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Käseform mit leicht geschwungener Wandung, bestehend aus Holzdauben, die durch zwei angenagelte Eisenbänder fixiert sind. Im Boden des Behälters befinden sich vier Löcher. Die Käseform verfügt über eine runde Standfläche, die ebenfalls mit einem Eisenband versehen ist.
Kontext: Käsesiebe wurden dazu verwendet, aus Mager- oder Buttermilch Quark ("Klatschkäse") oder Quarkkäse herzustellen. Dafür wurde die benötigte Milch in einen Topf oder Kessel geschüttet und mehrere Tage an einem warmen Platz stehen gelassen. Nachdem sich die festeren Bestandteile durch den Gärungsprozess verklumpt hatten, hob man diese heraus und ließ sie in einem Käsesieb, das man wiederum in einen Steinzeugtopf oder ein ähnliches Gefäß stellte, abtropfen. Häufig wurde zusätzlich ein Leinentuch ins Innere des Käsesiebes gelegt, um nur die Flüssigkeit entweichen zu lassen. Diese Flüssigkeit, die sogenannte Dünnmilch, wurde als Viehfutter weiterverwendet, während man aus dem Käsesieb bzw. dem Leinentuch den fertigen Quark oder Quarkkäse entnehmen konnte, der nun mit Salz und Kümmel gewürzt, oder mit Milch in die gewünschte Konsistenz gebracht werden konnte.
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