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ObjektJoch (Geschirrbestandteil)

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Genickdoppeljoch aus Buchenholz. Das Mittelstück geht ohne Abgrenzung in die Jochbogen über. An der Unterseite des Mittelstücks befindet sich ein Einschnitt für die (verloren gegangene) Deichselauflage. Die Jochbögen sind seitlich knaufartig begrenzt und laufen in Zapfen aus. Die inneren Zapfen sind kürzer als die äußeren. Die Oberseiten der Jochbögen sind jeweils mit zwei erhabenen Wellenlinien verziert und durch halbkreisförmige Einkerbungen herausgehoben. Daneben zu beiden Seiten jeweils zwei Riefen, die durch flach eingeritzte Parallelstriche verbunden sind. An den inneren und äußeren Begrenzungen jeweils ein halbkreisförmiger ornamentaler Abschluss in Ritztechnik.
Kontext: Ein Joch ist Teil eines Zugggeschirrs für Tiere, vor allem für Rinder oder Kälber. Es gibt verschiedene Varianten, so zum Beispiel Stirnjoche, Widerristjoche oder Nackenjoche aus Holz oder Metall, die - meist mit einer gepolsterten Innenseite - am entsprechenden Körperteil des Tieres befestigt werden. Auch muss zwischen Einzeljochen und Doppeljochen unterschieden werden. Letztere dienen dazu, zwei Zugtiere nebeneinander einzuspannen und sie durch das starre Joch zum synchronen Gang zu zwingen, was wiederum eine einheitliche Zugwirkung ermöglicht. Am Joch selbst werden in der Regel Ketten befestigt, über die die Tiere vor landwirtschaftliche Arbeitsgeräte, z. B. Pflüge oder auch Kutschen und Wagen gespannt werden können.
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