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FotoFachwerkruine

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Ruine eines einstöckigen Gebäudes. Zu sehen sind die Rückseite des Hauses und ein Durchgang zur Straße. Die Wände des Hauses bestehen aus teils mit Steinen, teils mit Lehm gefüllten Gefachen. Die Giebelseite ist gemauert und im oberen Teil mit Holz verkleidet. Es gibt eine Tür aus Holz sowie ein kleines Fenster. Holzlatten wurden vor die Wand genagelt, um herausbrechende Mauerteile zu stützen. Das Dach ist mit zwei verschiedenartigen Ziegeln gedeckt. Der Hof ist größtenteils mit Gras und Unkraut überwuchert. In der Einfahrt stehen zwei Mitglieder des Forschungsteams und machen sich Notizen.
Kontext: Grundstück im Ortsteil Steinstraß. Das Haus mit vier Zimmern wurde 1892 vom Großvater des Besitzers gekauft (Preis: 1500 Mark) und von ihm, seiner Frau und drei Kindern (eine Tochter, zwei Söhne) bewohnt. Nach der Heirat der Tochter zog deren Mann in das Haus mit ein und sie bewohnten es nach dem Tod der Schwiegereltern bis 1952. Danach war es vermietet. Das Gebäude war seit 1967 unbewohnt und wurde im September 1977 abgerissen. Der Doppelort Lich-Steinstraß war der erste von vier Orten, die im Zuge der Erweiterung des Rheinischen Braunkohlereviers von der vollständigen Umsiedlung (zwischen 1981 und 1990) betroffen waren. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im September 1977 dokumentierte eine Studierendengruppe im Auftrag des damaligen Amts für rheinische Landeskunde die dörflichen Wohn-, Sozial- und Arbeitsstrukturen. Lich-Steinstraß, September 1977.
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