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ObjektElektroherd

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Weiß emaillierter Elektroherd mit einem Backofen und vier unterschiedlich großen Kochstellen. An der oberen Vorderfront des Elektroherds befinden sich sechs Drehschalter aus hellblauem und rotem Kunststoff. Fünf dienen zum Einschalten und Regulieren der Hitze im Backofen sowie der vier Kochstellen, wie die einzelnen Piktogramme darüber anzeigen. Der Drehschalter rechts dient eventuell als Zeitschaltuhr (?). Der Backofen mit Ober- und Unterhitze kann über einen verchromten Handlauf geöffnet werden. Unten rechts auf der Backofentür steht der Firmenname "Krefft". Oben links unter dem Handlauf befindet sich ein Entlüftungsschieber. Die Herdstelle wird mit einem dreipoligem Stecker auf 380 Volt Wechselstrom angeschlossen. Die Herdplatten können mit einer emaillierten Platte abgedeckt werden.
Kontext: Elektroherde vereinfachten nicht nur die Nahrungszubereitung selbst, auch mühselige Arbeiten vor und nach dem Kochen entfielen nun, wie etwa das Heranschaffen von Kohle und Holz sowie das Anfeuern des Herdes oder das anschließende Reinigen der Feuerkammer und Entsorgen der Asche. Der erste Elektroherd wurde bereits 1893 auf der Weltausstellung in Chicago präsentiert, bis zu seiner flächendeckenden Verbreitung im Privathaushalt sollten allerdings noch einige Jahrzehnte verstreichen. Auch wenn die Firma AEG bereits 1910 ihren ersten Elektroherd konstruierte, fanden sie erst vereinzelt in den 1920er Jahren Einzug in großbürgerliche Küchen. Die Stromkosten waren noch viel zu hoch und die Technik dieser neuen Küchengeräte noch zu wenig ausgereift, als das sich Elektroherde als wirklich haushaltsfähig erwiesen. Der Siegeszug des Elektroherdes setzte in den 1930er Jahren ein, wo auch erstmals verstärkt für das elektrische Kochen geworben und auf die Vorteile gegenüber dem Gasherd hingewiesen wurde. Ab den 1950er Jahren fand der Elektroherd eine immer größere Verbreitung und verdrängte - auch im ländlichen Raum mit der Ausbreitung des Stromnetzes - den Gasherd.
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