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ObjektDas Eichhörnchen mahnt: Vorrat schaffen! Das aktuelle Thema für den Handel: die Haushaltsbevorratung IV

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Auf der Vorderseite des Informationsbriefes mit der Überschrift "Das Eichhörnchen mahnt: Vorrat schaffen! Das aktuelle Thema für den Handel: die Haushaltsbevorratung IV" ist das Logo der Kampagne "Eichhörnchen" zu sehen: Ein schwarzes Eichhörnchen mit einer Eichel auf weißem Grund. Dazu in schwarzer Schrift: "Denke dran schaff Vorrat an". Das Eichhörnchen und die Schrift sind von einem abgerundete Rechteck in schwarz eingerahmt, welches wiederum von einem hellgelben Rechteck umgeben ist. Die Händler werden über eine breit angelegte Werbekampagne zur Vorratshaltung informiert. Das Blatt erteilt die Auskunft, dass "in allen 632 Tageszeitungen des Bundesgebietes und in 26 Illustrierten, Radio-, Fernseh-, und Kundenzeitschriften" Werbeanzeigen geschaltet wurden. Ähnliche Werbemaßnahmen seien in Österreich, Schweiz, Holland und den skandinavischen Staaten in dieser Woche angelaufen. Der Informationsbrief stammt aus den 1960er Jahren.
Kontext: Die Aktion "Eichhörnchen" mit dem Slogan "Denke dran schaff Vorrat an" war eine Initiative, die 1961 vom Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und und Forsten begründet wurde. Jeder Privathaushalt wurde dazu aufgerufen, einen Notfallvorrat an Lebensmitteln, Rohstoffen und einigen Werkzeugen für nationale Krisen anzulegen. Mit diesem Vorrat sollte der Haushalt in der Lage sein, mindestens 14 Tage autark zu überleben. Bis 1964 verfügten allerdings lediglich zwei bis drei Prozent aller Haushalte über einen Vorrat, der den Vorgaben des Ministeriums vollständig entsprach. Die staatliche Werbung für die Einrichtung häuslicher Notfallvorräte gibt Hinweise auf die angespannte weltpolitische Atmosphäre während der 1960er Jahre.
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