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FotoBrotschneidemaschine

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Manuelle Brotschneidemaschine, bestehend aus zwei rechtwinklig angeordneten Holzbrettern, die liegend auf einem gusseisernen Gestell befestigt sind. An einer Seite des Gestells befindet sich ein Schneiderahmen, darauf der Herstellername (Alexanderwerk). Am Schneiderahmen ist eine bewegliche Schneide mit Griff befestigt. Die Maschine steht auf weißem Untergrund und wirft einen Schatten.
Kontext: Die Holzbretter dienen als Auflagefläche für einen Brotlaib. Dieser wird durch den Schneiderahmen hindurchgeschoben, um dann mit der Schneide Scheiben in der gewünschten Stärke gleichmäßig abzuschneiden. Die Maschine wurde von der Familie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs verwendet. Alexander von der Nahmer gründete 1885 in Remscheid das Alexanderwerk als Gießerei und führte kurze Zeit später den handbetriebenen Fleischwolf in Deutschland ein. Neben Fleischwölfen stellte die Fabrik (teilweise bis heute) weitere Maschinen und Haushaltsgeräte her, u. a. Brotschneider, Reiben, Fruchtpressen, Christbaumständer und Waagen. Aus dem Haushalt eines Ehepaares im Ortsteil Lich, das ihren Hof 1920 kaufte. Der Berichterstatter war gelernter Sägewerksarbeiter, 1977 jedoch als Verkaufsfahrer für eine Bäckerei tätig. Der Doppelort Lich-Steinstraß war der erste von vier Orten, die im Zuge der Erweiterung des Rheinischen Braunkohlereviers von der vollständigen Umsiedlung (zwischen 1981 und 1990) betroffen waren. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes im September 1977 dokumentierte eine Studierendengruppe im Auftrag des damaligen Amts für rheinische Landeskunde die dörflichen Wohn-, Sozial- und Arbeitsstrukturen. Lich-Steinstraß, 19. September 1977.
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