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FotoBrotbacken

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Eine Frau und ein Junge stehen mit unterschiedlichen Utensilien zum Brotbacken auf der Straße vor einem Fachwerkhaus, an dem ein Schaukasten zu erkennen ist. Die Frau trägt eine Kittelschürze und in der rechten Hand einen Blecheimer und ein kleines Salztöpfchen mit Löffel. In der anderen Hand trägt sie an den Körper gedrückt einen Steintopf, in dem sich der Sauerteig für das Brot befindet. Der Junge trägt in der linken Hand eine Bürste mit langem Stiel ("Sandbürste") sowie ein Bündel Reisig und in der rechten Hand eine Spachtel mit langem Stiel ("Stäch").
Kontext: In der Gemeinde Löhndorf wurde noch bis in die 1970er Jahre von einigen Familien Brot im Gemeinschaftsbackhaus gebacken. Die Familien brachten hierzu ihre eigenen Utensilien mit. Der sich in dem Steintopf befindende Sauerteig ist ein Rest des Teiges vom vorherigen Backen. Dieser wird bis zum nächsten Backen in dem Steintopf aufbewahrt und dient dann als Treibmittel und Geschmacksträger. Die Bürste in der Hand des Jungen dient dem Bestreichen der noch nicht gebackenen Brotlaibe mit Wasser, um eine gute Kruste zu gewährleisten. Der Spachtel in seiner anderen Hand dient dem Zerteilen des fertig gekneteten Teiges in einzelne Stücke, aus denen dann die Brotlaibe geformt werden. Das im Film genutzte Backhaus ("Backes") wurde 1971 vom LVR-Freilichtmuseum Kommern übernommen und transloziert. Die Aufnahme enstand anlässlich der Dreharbeiten zum Film "Brotbacken im Gemeindebackhaus", Amt für Rheinische Landeskunde Bonn. Löhndorf 1970.
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