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DokumentBerichtsbuch für Gut Nr. 852 Dom-Esch Wirtschaftsjahr 1958/59

Lizenztyp Digitalisat: Rechte vorbehalten - freier Zugang
Beschreibung: Grüngraues Heft mit Pappeinband mit dem gedruckten und handgeschriebenen Titel "Klu / 1958/59 / Berichtsbuch / für / Gut Nr. 852". Das Berichtsbuch umfasst 32 Seiten und ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im ersten Teil befinden sich auf jeder Seite vorgedruckte Spalten und Zeilen unter dem Titel "Geldbericht". Für das "Gut Nr. 852" sind hier für den Zeitraum von Juli 1958 bis Juni 1959 allmonatlich die "Einnahmen" und "Ausgaben" handschriftlich aufgelistet. Zu den Einnahmequellen zählen z. B. der Verkauf von Vieh (einzelne Ochsen, Kälber, Kühe, Schweine und Hühner) und Getreide (Roggen, Weizen und Hafer), Milch, Kartoffeln, Zucker- und Futterrüben, Raten für Zuckerrübengeld, Rosenkohl und Rückerstattungen der Krankenkasse. Die Felder für "Ausgaben" sind wesentlich umfangreicher ausgefüllt und umfassen alle Bereiche eines landwirtschaftlichen Betriebes mit Wohneinheiten, wie etwa die Kosten für eine Anbauküche mit einem Kohle- und Elektroherd sowie einem Spülbecken mit Anschluss, den Ankauf von Tieren und Tierfutter, Saatgut, Pachtkosten, z. B. in Vernich, Löhne, Dünger, Strom, Wasser, (Arbeits-)Bekleidung, allgemein "Haushalt", Versicherungen, Steuern bis hin zu Ausgaben für den Rundfunk und Zeitungen. Im zweiten Teil sind für den gleichen Zeitraum die handschriftlichen Anmerkungen für die vorgedruckten "Naturalienumsätze" und die "Viehstandsveränderungen" verzeichnet. Bei den Naturalienumsätzen sind die Zu- und Abgänge von verschiedenen Getreidesorten, Kartoffeln, Vollmilch, Trockenschnitzel etc. aufgelistet, z. B. der Verbrauch bei den einzelnen gehaltenen Tierarten. Bei den Viehstandsveränderungen sind die Bestände, mit Zu- und Abgängen, für Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine und Federvieh aufgeführt. Der Endbestand des Hofes lag z. B. im Juli 1958 bei zwei Kühen, fünf Mastschweinen und 22 Hühnern (Juni 1959: drei Kühe, ein Kalb, neun Mastschweine, 22 Hühner). Weiter ist die "Anzahl der familieneigenen Arbeitskräfte" verzeichnet (1 Besitzer/Betriebsleiter zwischen 60-65 Jahren, 1 Ehefrau zwischen 21-60 Jahren und 1 weiterer männlicher Familienangehöriger zwischen 21-60 Jahren). Es ist zudem aufgeführt, dass für den Juli 1958 sowohl der Betriebsleiter als auch seine Ehefrau wegen Krankheit nicht voll einsatzfähig waren. Diese Aussage scheint sich auf das ganze Jahr zu beziehen. Der Studenlohn lag im Juli 1958 bei 1,20 DM, im Juni 1959 bei 1,50 DM. Auf der letzen Seite (Juni 1959) wird zudem vermerkt, dass im Wirtschaftsjahr 1958/59 561 Schlepperstunden anfielen.
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