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ObjektBänder mit Moiré-Effekt

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Drei kunstseidene Bänder mit Moiré-Effekt aus der Bandweberei Büsgen in Wuppertal. Ein Band ist türkisfarben, ein zweites ist von dunkelroter und schwarzer Farbe; das dritte Band ist ganz schwarz und zeichnet sich besonders durch kleine Zacken an den Rändern aus.
Kontext: Der so genannte Moiré-Effekt (von frz. moirer = marmorieren) macht sich bei der Überlagerung von regelmäßigen feinen Rastern durch zusätzliche scheinbar grobe Raster bemerkbar. Es handelt sich um einen Spiegeleffekt, der immer individuell und nicht reproduzierbar ist. Moiré-Bänder kennzeichnet ein Gewebe mit einer Maserung (ähnlich einer Holzmaserung oder Wasserwellen), das meist aus Seide, Viskose oder Kunstfasern hergestellt wird. Es handelt sich meist um unterschiedliche Helligkeiten, die durch den Moiré-Effekt zweier übereinander gelegter Lagen Gewebe entstehen. Moiré-Bänder, wie die vorliegenden drei Exemplare aus der Bandweberei Büsgen, wurden und werden vor allem als Dekorationsartikel verwendet, meist für Kranzschleifen o.Ä.. Auch das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ist an einem Moiré-Band befestigt. Zacken an der Webkante wurden dadurch hergestellt, indem man Metalldrähte an den Kettruten befestigte und über die Schaftlitzen dem Webvorgang zuführte, wo sich beim Schusseintrag der Faden um die Drähte legt. Beim Abzugsvorgang am Regulator zieht sich das Band von den Drähten los und bildet somit die freistehenden Zacken.
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