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ObjektAndachtsbild

Lizenztyp Digitalisat: CC BY 4.0
Beschreibung: Andachtsbild in einem schwarzen, profilierten Rahmen, der am inneren Rand golden gefasst ist. Jesus Christus als Brustbild. Er blickt mit gütigem, offenem Blick den Betrachter an und deutet mit den Händen auf ein großes Herz auf seiner Brust. Das von einer Strahlenaura umgebene Herz hat oben Flammen, trägt ein Kreuz und ist von einem gewundenen Dornenkranz eingefasst. Die Hände Jesu tragen die Stigmata.
Kontext: Das Bild stammt aus einer Schlafzimmereinrichtung in Wipperfürth aus den 1930er und 1940er Jahren. Der Stifter (* 1942) hat in diesem Schlafzimmer gemeinsam mit seiner Schwester geschlafen. Im Mittelpunkt steht das blutende, verwundete Herz, auf das Jesus Christus anklagend deutet. Das Herz steht für die Liebe und für die Passion. Zugleich signalisiert der gütige Gesichtsausdruck Vergebung und Gnade, verheißt die Erlösung. Die durch die deutsche Mystik bereits im Mittelalter ins Leben gerufene Herz-Jesu-Verehrung, erlebte durch die Visionen der Margarete von Alacoque (1673/75) einen besonderen Aufschwung. 1856 wurde der Herz-Jesu-Tag zum Fest für die ganze katholische Kirche. Die Gestaltung des Andachtsbildes entstand im 15. Jahrhundert in der deutschen Kunst. Es ist bezeichnend für die Interpretation des 19. Jahrhunderts, dass die Passionshinweise weniger drastisch als in älteren Darstellungen desselben Themas ausfallen.
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